23.04.2020 | Pressemitteilung

Unterstützung für die digitale Transformation

Das Präsidium der Universität Kassel hat den Hessischen Digitalpakt begrüßt, der heute (23. April 2020) in einer virtuellen Konferenz vorgestellt wurde. Die zusätzlichen Mittel in Millionenhöhe wird die nordhessische Universität nutzen, um Abläufe in der Lehre, in der Forschung, aber auch in der Verwaltung weiter zu modernisieren.

Bild: Paavo Blafield.

Der Pakt sieht 112 Mio. Euro für die digitale Transformation der staatlichen hessischen Hochschulen vor. Die Höhe der Mittel für die Universität Kassel steht noch nicht abschließend fest. Die Hochschule wird sie nutzen, um beispielsweise die Verarbeitung von Forschungsdaten den aktuellen Anforderungen an die Wissenschaft anzupassen und die klassische Präsenzlehre durch digitale Lehr- und Lernangebote zu ergänzen.

„Das Programm der hessischen Landesregierung kommt zur rechten Zeit“, lobte Präsident Prof. Dr. Reiner Finkeldey die Vereinbarung. „Wir hatten schon vor der Corona-Krise einen ambitionierten Fahrplan für eine umfassende Digitalisierung an unserer Universität. Die jetzige Sondersituation führt allen noch einmal die Bedeutung einer leistungsfähigen digitalen Umgebung vor Augen. Wir werden diese Zeit, in der wir viele gewohnte Abläufe in Forschung und Lehre auf digitale Formate umstellen, auch nutzen, um Erkenntnisse zu gewinnen, wie wir die Chancen des digitalen Wandels nachhaltig weiter nutzen.“

Finkeldey fügte hinzu: „Jetzt kommt es uns zugute, dass wir an unserem wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung ITeG schon vor vielen Jahren einen viel beachteten Forschungsschwerpunkt aufgebaut haben, der sich aus interdisziplinärer Perspektive mit dem verantwortungsvollen Umgang mit Digitalisierung beschäftigt. Die Digitalisierung wird die Präsenz-Universität nicht ersetzen, denn Wissenschaft lebt vom Austausch. Aber sie wird Forschung und Lehre spürbar verändern.“

In die laufende Vorlesungszeit ist die Universität Kassel wie andere Hochschulen digital gestartet. Um die Rahmenbedingungen zu schaffen, hatte sie unter anderem mehrere Tausend Lizenzen für Video-Contentmanagementsysteme angeschafft.

Auch für die Digitalisierung der Hochschul-Verwaltung stehen zusätzliche Gelder zur Verfügung, beispielsweise für die Einführung eines Dokumenten-Management-System und einer voll digitalisierten Rechnungslegung. „Wir haben mit der Digitalisierung von Verwaltungsabläufen schon vor einiger Zeit begonnen“, sagte Kanzler Dr. Oliver Fromm. „Dabei bilden wir nicht einfach bisherige Abläufe eins zu eins digital ab, sondern verbessern die notwendigen Prozesse. Letztlich dient die Digitalisierung dazu, der Forschung und der Lehre besseren Service zu bieten.“

 

Pressemitteilung des HMWK zum Digitalpakt: https://wissenschaft.hessen.de/presse/pressemitteilung/land-staerkt-hessens-hochschulen-im-digitalpakt-mit-112-millionen-euro-fuer-die-zukunft

 

Pressekontakt:

Sebastian Mense
Universität Kassel
Pressestelle
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