25.05.2022 | Campus-Meldung

Daniel Göske neuer Vizepräsident der Akademienunion

Der Kasseler Literaturwissenschaftler und Amerikanist Prof. Dr. Daniel Göske, Präsident der Göttinger Akademie der Wissenschaften, ist seit Anfang Mai neuer Vizepräsident der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften.

Bild: Adrienne Lochte

Das Präsidium der Akademienunion hat am 5. Mai 2022 im Rahmen einer Klausurtagung in Göttingen den Theologen und Historiker Prof. Dr. Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Neuer Vizepräsident ist neben Daniel Göske der Maschinenbauingenieur Prof. Dr. Reiner Anderl, Präsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz.

Das neue Führungsteam wird für drei Jahre an der Spitze der Akademienunion stehen. Gemeinsam erklärten sie das Ziel, die Sichtbarkeit der Akademienunion im deutschen Wissenschaftssystem nachhaltig zu steigern.

 

Daniel Göske wurde 1960 in Lüneburg geboren, studierte Anglistik/Amerikanistik und Germanistik in Göttingen, an der University of Kent in Canterbury, UK, und der Pennsylvania State University, USA. Nach Staatsexamen und Promotion in Göttingen ging er für zwei Jahre nach Princeton, nach der Göttinger Habilitation für drei Jahre als Professor an die Technische Universität Braunschweig. Seit 2001 lehrt er an der Universität Kassel. Sein wissenschaftliches Interesse gilt englischsprachigen Klassikern des 19. und 20. Jahrhunderts, der literarischen Übersetzung, der transnationalen Rezeptionsgeschichte sowie dem Verhältnis von Literatur und Religion. Er ist Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, korrespondierendes Mitglied der Mainzer und seit 2014 Ordentliches Mitglied der Göttinger Akademie, deren Präsident er seit Januar 2022 ist.

Die Akademienunion ist der Zusammenschluss von acht deutschen Wissenschaftsakademien. Insgesamt sind in den Mitgliedsakademien mehr als 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen vereint, die zu den national und international herausragenden Vertreterinnen und Vertretern ihrer Disziplinen gehören. Gemeinsam engagieren sie sich für wissenschaftlichen Austausch, Sicherung der wissenschaftlichen Exzellenz und Nachwuchsförderung.