IN­­­CHER col­­­lo­qui­um: Kon­ti­nui­tät und Wan­del staat­li­cher Uni­ver­si­tä­ten in Deutsch­land. Ei­ne Ana­ly­se ih­rer Ent­wick­lungs­dy­na­mik seit den 1990er Jah­ren.

Prof. Dr. Thomas Heinze (Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften, Bergische Universität Wuppertal):
Kon­ti­nui­tät und Wan­del staat­li­cher Uni­ver­si­tä­ten in Deutsch­land. Ei­ne Ana­ly­se ih­rer Ent­wick­lungs­dy­na­mik seit den 1990er Jah­ren.

Der Vortrag beleuchtet Wachstum und Schrumpfung staatlicher Universitäten in Deutschland. Hierzu wird unter Rückgriff auf drei theoretische Perspektiven (soziologischer Neo-Institutionalismus, Population Ecology, Theorie der Stratifikation) der Einfluss von Fächerstrukturen, Größe, Alter und Prestige auf die Entwicklungsdynamik von Universitäten untersucht. Im Ergebnis zeigt sich trotz einer insgesamt recht stabilen Tektonik der vier Fächergruppen (Geistes-, Natur-, Ingenieur- und Sozialwissenschaften), dass sich nicht-technische Universitäten (NTUs) dynamischer als technische Universitäten (TUs) entwickeln. Weiterhin schrumpfen die Naturwissenschaften, während die Sozialwissenschaften wachsen. Große und alte Universitäten sind eher in von Schrumpfung betroffenen Disziplinen, kleine und junge Universitäten dagegen eher in wachsenden Disziplinen vertreten. Die von der Exzellenzinitiative geförderten NTUs weisen ein Fachprofil in geistes- und naturwissenschaftlichen Disziplinen auf, während nicht-geförderte Universitäten eher ein sozialwissenschaftliches Profil besitzen.


Die Vorträge sind als Hybrid-Veranstaltungen geplant. Zur Zoom-Teilnahme bitte anmelden (koch[at]incher.uni-kassel[dot]de).
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