05.06.2020 | Campus-Meldung

Bioplastik zuhause herstellen

Ein Team aus der Uni Kassel bietet Bioplastik-Experimentierkästen für daheim an – gefahr- und kostenlos. Ziel ist es, in der Region das Verständnis für die Bioökonomie zu stärken.

Bild: CoLab.

Unter Bioökonomie versteht man eine Wirtschaftsweise, die nicht auf dem Verbrauch fossiler Ressourcen basiert, sondern nachhaltig und biobasiert ist. Ein häufig genanntes Beispiel für zukünftige Möglichkeiten ist die Energie-Gewinnung aus Algen, aber auch in der Umstellung auf biologisch basiertem Plastik liegt viel Potenzial.

Das Team CoLab um die Kasseler Master-Studentin Özge Efendi und den ehemaligen Studenten Tobias Hofmann hatte bei der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) jüngst 10.000 Euro für Öffentlichkeits-Projekte rund um die Bioökonomie eingeworben. Wegen der Corona-Beschränkungen finden bis auf Weiteres aber keine der geplanten Veranstaltungen statt.

„Wir mussten unsere Pläne ändern und werden nun anstatt Veranstaltungen Experimentierboxen kostenlos zur Verfügung stellen“, erläutert Efendi. „Wenn die Menschen nicht zu uns kommen können, kommen wir eben zu ihnen nachhause – kontaktlos. Wir starten mit einer Auflage von 75 Boxen, die man online bestellen kann. Die Boxen beinhalten Material und Anleitungen, um Bioplastik selbst herzustellen. Wir möchten zum eigenständigen Forschen anregen und laden zum Austausch von Ergebnissen über Social Media-Plattformen ein.“

Die Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) widmet der Bioökonomie das Wissenschaftsjahr 2020. In einem Wettbewerb wurden neben dem Kasseler Projekt 14 weitere Initiativen mit einem Preis ausgezeichnet.

 

Bestellung der Boxen unter www.scivival-kits.de

Website von CoLab: https://www.colab-germany.de/