ABSAGE: Jubiläumsausstellung „Ent­wurf mit Leer­stel­len. Frauen in Architektur – Stadtplanung – Landschaftsplanung“

Ju­bi­lä­ums­aus­stel­lun­gen

Das Kas­se­ler Mo­dell 1973-2023

50 Jah­re Ar­chi­tek­tur – Stadt­pla­nung – Land­schafts­pla­nung an der Uni­versität Kas­sel

1973 initiierte die neue Gesamthochschule Kassel die Reformstudiengänge Architektur,  Stadtplanung und Landschaftsplanung. Das „Kasseler Modell“ stellte überkommene pädagogische Konzepte, institutionelle Strukturen und fachliche Inhalte in Frage. Es verfolgte eine starke gesellschaftliche Agenda und dachte die Beziehung zwischen Wissenschaft, Planung und Gesellschaft neu. Die Berufung junger, innovativer Hochschullehrer:innen untermauerte den Aufbruchsgeist auch personell. Kassel profilierte sich in der bundesdeutschen Hochschullandschaft als radikales Bildungsexperiment, von dem in den Folgejahren zahlreiche fachliche Innovationen ausgingen, welche die Disziplinen nachhaltig beeinflussten. Schon damals wurden viele Themen angestoßen, die heute angesichts von Klimawandel und Anthropozän eine neue Dringlichkeit erhalten haben. Der Fachbereich nimmt sein 50-jähriges Bestehen zum Anlass, mit einer Ausstellungsreihe kritisch forschend auf seine eigene Geschichte zurückzublicken und sich der Frage zu stellen, welche Relevanz die Experimente von damals für uns heute haben.

 

ENTFÄLLT: Mittwoch, 18. Januar bis Donnerstag, 2. Februar 2023:
Ausstellung „Ent­wurf mit Leer­stel­len. Frauen in Architektur – Stadtplanung – Landschaftsplanung“

Zum Gründungsmythos der GhK gehören Chancengleichheit und Selbstbestimmung. Was die fehlende Beteiligung von Frauen angeht, unterschied sich die Hochschule jedoch zunächst kaum von anderen Universitäten. Student:innen, Sekretär:innen und Mitarbeiter:innen setzten sich gleichwohl alsbald und kontinuierlich für einen stärkeren Anteil von Frauen in Lehre und Forschung ein, für faire Arbeitsbedingungen und gleichberechtigte Architektur und Planung. Den „Leerstellen“ in bisheriger Geschichtsschreibung, dem Entwurf von Gesellschaft, Architektur und Planung begegnet die Ausstellung mit einer Dokumentation von Projekten und Initiativen, die im doku:lab, der Dokumentations- und Medienwerkstatt des Fachbereichs, überliefert sind.

17. Januar ab 18 Uhr
Ausstellungseröffnung
Wir würden uns freuen, wenn Sie die Gelegenheit nutzen würden, nach einer Einführung und einem ersten Rundgang durch die Ausstellung mit uns in einer offenen Diskussionsrunde ins Gespräch über Vergangenheit, Gegenwart und Perspektiven von Frauen in Architektur und Planung zu kommen.

 

Die Ausstellung ist bis zum 2. Februar 2023 im Foyer des ASL-Neubaus zu sehen.

Foyer ASL-Neubau
Universitätsplatz 9
34127 Kassel

Montag – Freitag 8-20 Uhr
Der Eintritt ist kostenlos.

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