Technische Kommunikation und Marketing

 In einer Redaktion zu arbeiten ist für viele Geisteswissenschaftler/innen das Berufsziel schlechthin. Zeitungen, Verlage, Radio- und Fernsehsender sowie Onlinemedien bieten haufenweise Möglichkeiten für den Berufseinstieg.

Doch die redaktionelle Arbeit muss nicht immer etwas mit Journalismus oder Lektorat zu tun haben. So zum Beispiel in der Technischen Kommunikation und im Marketing. In beiden Berufsfeldern müssen innerhalb von Unternehmen Informationen perfekt aufbereitet zum Kunden gelangen. Während sich die technische Redaktion nur mit der technischen Dokumentation (Anleitungen, Produkthandbücher, Release Notes u. ä.) beschäftigt, gibt es im Marketing sowohl informierende auch werbliche Textproduktion, je nach Ziel und Zweck. Gehört die Redaktion zur Marketingabteilung, kann die Grenze zwischen beiden Feldern verschwimmen. Je nach Größe und Bedarf der Firma leistet die Redaktion oft zusätzlich Übersetzungs- und Terminologiemanagement. Übersetzungen in die verschiedensten Sprachen nehmen stets zu und müssen deshalb richtig geplant und gesteuert werden. Ähnlich wie beim Corporate Design ist dabei sprachliche Konsistenz sehr wichtig für ein einheitliches Bild nach außen. Deshalb legen viele Unternehmen mittlerweile eine Firmenterminologie (Corporate Language) an, die langfristig verwaltet und eingesetzt werden soll.

Es sind interessante Berufsfelder für alle, die gerne mit Sprache arbeiten und dabei auch noch den Überblick über Projekte und Prozesse behalten. Wie dabei der Arbeitsalltag ist und welche Kompetenzen man mitbringen sollte, erzählt uns Juliane Becker von der Management Services Helwig Schmitt GmbH (Dienstleistungsunternehmen für die Automobilbranche). 2018 hat sie an der Uni Kassel ihren Bachelorabschluss in Germanistik gemacht. Der Berufseinstieg gelang ihr durch eine Werkstudententätigkeit schon während ihres Studiums.

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