Der studentische Protest der 1960er Jahre und die Entstehung der Hochhochschulforschung in Deutschland

In seinem Kolloquiums-Vortrag zu diesem besonderen Datum berichtet Prof. Dr. Ulrich Teichler, der langjährige Direktor des INCHER-Kassel, aus Zeitzeugenperspektive über den studentischen Protest der 1960er Jahre und über die Entstehung der Hochhochschulforschung in Deutschland.

Teichler – Berliner Student, früh politisch aktiver Kriegsdienstverweigerer und früh mit den ersten Schritten der Hochschulforschung vertraut – beschreibt, wie irreführend heutige Mythenbildungen von „1968“ und „Revolte“ sind. Der Mainstream des Berliner Protests, der in den Jahren 1965-1967 stark war und 1968 zersplitterte, richtete sich gegen den Muff unter den Talaren und anderswo. Der Glaube erodierte, dass „die Universität im Kern gesund“ sei, und erste Ansätze der Hochschulforschung entstanden nicht nur als Impuls der protestierenden Studierenden, sondern durch zahlreiche Initiativen zwischen 1956 und 1972. Es dauerte jedoch – warum? - bis 1978, bis eine Hochschule – nämlich die damalige Gesamthochschule Kassel – Hochschulforschung ernst nahm.

Vortrag von Ulrich Teichler: Der studentische Protest der 1960er Jahre und die Entstehung der Hochhochschulforschung in Deutschland
6. Juni 2018, 17.00-18.30 Uhr, Kassel, Arnold-Bode-Str. 8, R. 0113/0114

Verwandte Links