Meine Uni tut was
Wußtest du schon, dass die Universität Kassel ...
... bereits ihren vierten Nachhaltigkeitsbericht verfasst hat?
... zu 100% Ökostrom bezieht?
... ihren Fuhrpark bereits mit 7 Elektro-Kraftfahrzeugen und einem Hybrid ausgestattet hat?
... 15 E-Bikes angeschafft hat?
... einen verbindlichen Beschluss für die Verwendung von Papier mit dem Blauen Engel gefasst hat?
Maßnahmen und Projekte sind hier näher erläutert:
Abfall
Mülltrennung
- Ein Farbleitsystem erleichtert die Trennung und die Zuordnung der verschiedenen Abfallfraktionen: Papier (Blau), Leichtverpackungen (Gelb), Bioabfälle (Braun) und Restmüll (Schwarz) .
In den Büros
- Die Papierkörbe in den Büros sind nur für Altpapier vorgesehen. Die Leerung erfolgt wöchentlich im Rahmen der Reinigung.
In den Teeküchen
- Hier stehen Behälter für Leichtverpackungen (DSD/grüner Punkt) Bioabfälle und Restmüll zur Verfügung. Die Leerung erfolgt täglich im Rahmen der Reinigung.
In den Kopierräumen
- Hier stehen größere Behälter für Altpapier bereit. Die Leerung erfolgt täglich durch den Reinigungsdienstleister.
Gebäudeeingänge/Foyers
- In den Foyers und Zugangsbereichen von Gebäuden mit hoher Fluktuaktion stehen Dreifachsammelsysteme für Papier, Leichtverpackungen (DSD/grüner Punkt) und Restmüll bereit.
Außenflächen
- Im Außenbereich stehen flächendeckend Restmüllbehälter zur Verfügung. In der Nähe von Cafes und Hörsaalzentren werden zudem Behälter für Leichtverpackungen (DSD/grüner Punkt) und Altpapier angeboten.
Pfandringe:
Pilotprojekt mit drei Pfandringen zum Sammeln von Pfandflaschen an Mülleimern vor der Mensa. Die Idee ist, dass keine Pfandflaschen im Restmüllbehälter landen (Prinzip Mülltrennung), sondern recycelt werden, das ist ökonomisch, ökologisch und sozial! Mach mit!
Trinkwasserspender:
Leitungswasser zum Trinken statt Mineralwasser reduziert ebenfalls Abfall und schont Ressourcen. Mehrere Trinkwasserspender wurden im Campus Center und in der BiB am Hopla, in Witzenhausen und in der Wilhelmshöher-Allee zur kostenlosen Nutzung von Trinkwasser aufgestellt. Weitere sind in Planung.
Bauen
Beschaffung
Reduzierungsmaßnahmen Papier (UBA, 2020):
- Digitalisierung von Dokumenten und Scan-to-E-Mail sparen Papier und Archivraum.
- Informationen im Internet machen manches Archivieren überflüssig.
- Bring das Altpapier zu Fuß oder per Fahrrad an seinen Bestimmungsort und spar damit zusätzliche Kosten, z.B. durch den Transport mit dem Auto.
- Auch bei Recyclingpapier gilt: Sparsam verwenden.
- Nutz bei Druckern – wenn vorhanden – die Duplex-Funktion (beidseitiges Drucken) und die Verkleinern-Funktion (2 Seiten auf 1 Seite drucken).
- Green-Printing-Software entfernt leere Seiten und unnötige Informationen aus der zu druckenden Datei.
Darüber hinaus:
- Achte auf Siegel wie Blauer Engel für Recyclingpapier
- Nutze öffenliche Bücherschränke
Ziele der Uni im Handlungsfeld Beschaffung:
Die Universität möchte bis 2026 verbindliche Kriterien für eine nachhaltige Beschaffung in der Beschaffungsordnung festlegen und deren Einhaltung durch eine Dienstanweisung sicherstellen. Eine nachhaltige Beschaffung berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus eines Produktes. Im Fokus stehen dabei sowohl die Klima- und Umweltfreundlichkeit als auch die Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten.
Nachhaltigkeitskriterien sollen für folgende Produkte erstellt werden, weil dort negative Umwelt- und Klimawirkungen sowie Menschenrechts- und Arbeitsrechtsverletzungen besonders häufig vorkommen:
- Büromaterialien und Papier,
- Externe Druckaufträge,
- Büroausstattung und Büromöbel,
- Reinigungs- und Hygieneartikel,
- Reinigungsdienstleistungen,
- Lebensmittel,
- Marketing- und Geschenkartikel,
- Blumen und Pflanzen,
- Baustoffe (insb. Natursteine, Pflastersteine, Holz) und Bauleistungen,
- Textilien,
- Dienst- und Schutzkleidung,
- Teppiche,
- Elektrogeräte,
- Informations- und Kommunikationsgeräte,
- Fahrzeuge und Fuhrpark,
- Sportartikel (z.B. Bälle).
Anfang 2024 organisiert das Green Office, in Kooperation mit Fairtrade Deutschland e.V., einen Strategieworkshop zu dem u.a. die Abteilung der zentralen Materialwirtschaft der Universität Kassel eingeladen ist.
Biologische Vielfalt
Mach mit:
Mit unseren Ideenwerkstätten und Sustain Groups bieten wir Beteiligungsformate an, mit denen in einem partizipativen Prozess von der Ideenentwicklung bis zur Konzeption, Planung und Realisierung von Maßnahmen innovative Lösungen zur nachhaltigen Entwicklung des Universitätsbetriebs und des Campuslebens gefunden werden sollen.
Die Außenflächen der Universität sollen zunehmend ökologisch hochwertig und klimaangepasst entwickelt werden. Hierzu wird zudem ein Konzept zur nachhaltigen Freiflächenbewirtschaftung erstellt. Wo immer möglich, soll das Mikroklima sowie die Aufenthaltsqualität verbessert und die biologische Vielfalt erhöht werden.
Flächen sollen nach Möglichkeit sukzessive bis 2029 entsiegelt und mit kühlend wirkender Vegetation begrünt werden. Hierzu wird zusätzlich ein Entsiegelungskonzept mit einem Kriterienkatalog erstellt, das zur Verringerung von versiegelten Flächen beiträgt. Diese Grundlage ist verbindlich zu Abwägungen bei Bebauung und Nutzung von Flächen zu berücksichtigen.
Energie
Energiesparen
Gemeinsam haben wir im Winter 2022/2023 durch energiesparendes Verhalten sowie gezielte technische und organisatorische Maßnahmen den Stromverbrauch um 6 % und unseren Wärmeverbrauch um 22 % gesenkt. Damit haben wir unsere Einsparziele übertroffen und zudem noch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Die nachfolgenden Checklisten und Informationen zeigen auf, wie jede(r) nicht nur Strom (z.B. im Büro, in der Teeküche oder im Hörsaal) einsparen kann, sondern auch Wärme, bspw. durch richtiges Lüften. Zudem zeigen sie auf wie die eigene Mobilität nachhaltiger gestaltet und auch damit Energie gespart werden kann.
Energieziele bis 2025
- weiterer Ausbau erneuerbarer Energien, um weitere 400 kWp
- Energieverbrauch weiter senken, beim Strom um weitere 5 % und bei der Wärme um weitere 10 %
- die Energieverbräuche sollen für alle Hochschulakteure in leicht verständlicher Weise dargestellt und transparent gemacht werden
- der Einbau von Wärmepumpen soll bei allen zentralen Warmwasserbereitern der Universität Kassel zur Reduzierung des Erdgasverbrauches führen und zur Beheizung der Gebäude beitragen
Mobilität
Michael Müller-Görnert, Referent für Verkehrspolitik beim VCD
Pkw verursachen 40 Prozent der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland. Ein zentraler Hebel zur Verringerung sind ambitionierte CO2-Grenzwerte. Die geltenden Vorgaben für Neuwagen müssen daher kontinuierlich weiterentwickelt werden.
- Klimafreundlichen Verkehrsmitteln den Vorzug geben (Bus und Bahn sind in ihrer Klimabilanz dem Auto und dem Inlandsflieger überlegen)
- Telefon- und Videokonferenzen Dienstreisen vorziehen
Der AStA hat darüber hinaus vielfältige Angebote:
Nutze nextbike und leihe für 60 Minuten kostenfrei ein Fahrrad aus.
Standort Witzenhausen:
Durch Infrastruktur- und verhaltensändernde Maßnahmen trägt die Universität dazu bei, bis zum Jahr 2029 den Anteil des Fuß-, Radverkehr und ÖPNV, im Pendelverhalten der Universitätsmitglieder auf idealerweise mindestens 85% anzuheben (derzeit 67% bei den Beschäftigten, 69% Studierende). Sie fördert zudem eine elektromobilitätsfreundliche Gestaltung des Campus. Bei Dienstreisen von Beschäftigten sowie Auslandsmobilität von Studierenden soll für die Wahl nachhaltiger Reisemöglichkeiten, im Sinne der Treibhausgasneutralität sensibilisiert werden. Auf Inlandflüge soll verzichtet werden, zudem soll bei innereuropäischen Flügen, der ÖPNV sowie die Bahn vorgezogen werden. Für die vermehrte Ausrichtung und Teilnahme an virtuellen Konferenzen soll sensibilisiert werden. Der Fuhrpark wird bei Neuanschaffung von Fahrzeugen sukzessive auf PKW mit Elektroantrieb umgestellt, ab 2025 ist bei allen PKW Neuanschaffungen ein Elektroantrieb vorzuziehen. Wo Reduktion unmöglich ist, greifen Kompensation.
Umweltforschung
Umweltlehre
Veranstaltungen
Wasser
Spar Wasser und schone Ressourcen, z.B. indem du anstatt Wasserflaschen zu kaufen, Leitungswasser trinkst und dafür unsere Trinkwasserspender nutzt.
Die Universität möchte durch die Nutzung von Grau- und Regenwasser ihren Frischwasserverbrauch reduzieren und strebt ein Regenwassermanagementsystem an, welches eine breitflächige Versickerung des Niederschlagswassers von allgemeinen Belagsflächen enthält.