2000er Jah­re Neue Steuerungsmodelle und Forschungsorientierung


  • Die nach Abschaffung der Studienbeiträge durch das Land Hessen zugesagten QSL-Mittel in Höhe von rund 12,6 Mio. Euro im Jahr können Qualitätsverbesserungen in Studium und Lehre bewirken.
  • Vier der fünf hessischen Hochschulpreise für Exzellenz in der Lehre gehen an Projekte aus der Universität Kassel und ihrer Kunsthochschule.

  • Besonders erfolgreich setzen sich Forschungsverbünde bei der Einwerbung von Drittmitteln durch; so im Hessischen Programm "Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz" mit dem VENUS-Projekt.
  • Weitere herausragende Erfolge erzielt die DFG-Forschergruppe Biochemistry and biological function of Dnmt2 metyltransferases sowie das International Centre for Development and Decent Work (ICDD).
  • Die Allianz zwischen der Universität Kassel und der Fraunhofer Gesellschaft hat sich in dem Kooperationsvertrag zur Überleitung des Instituts für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) in das neu gegründete Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) mit Sitz in Kassel und Bremerhaven realisiert.
  • Das Präsidium der Universität Kassel wird nach Ausscheiden von Prof. Dr.-Ing. Uwe Köhler ab 1. Oktober 2009 nun erstmals mit drei Vizepräsidenten gebildet: Prof. Dr. Claudia Brinker-von der Heyde und Prof. Dr.-Ing. Martin Lawerenz werden neu gewählt, Prof. Dr. Alexander Roßnagel ist seit 2003 im Amt.
  • Anneliese Hartleb wird mit der Ehrenbürgerschaft der Universität, Dr. Walter Giesler und Diplom-Volkswirt Nikolaus Schuchardt werden mit der Universitätsmedaille ausgezeichnet.
  • Die Kasseler Studierenden schließen sich ab Herbst bundesweiten Streiks zur Verbesserung der Studiensituation und zum Abbau von Prüfungsdruck in den Bachelor-Studiengängen an.

  • Der neu gewählte Hessische Landtag schafft am 17. Juni die Studiengebühren wieder ab und sagt den Hochschulen einen entsprechenden Finanzierungsausgleich aus dem Landeshaushalt zu.
  • Im Wintersemester 2008/09 verzeichnet die Universität Kassel mit über 4.600 Erstsemestern eine Rekordzahl bei ihren Studienanfängern.

  • Fachübergreifende Graduiertenzentren in Gesellschaftswissenschaften und in der Umweltforschung bündeln Master-Studiengänge für diese Themenbereiche.
  • Mit der Einrichtung von Graduierten- und Promotionskollegs entwickelt die Universität ein stärkendes Umfeld für Promotionen, deren Zahl stark steigt.
  • Mit der Eröffnung des Anwendungszentrums Metallformgebung (METAKUS) in Baunatal baut die Universität ihre Transferstruktur gemeinsam mit der Wirtschaft weiter aus.
  • Dipl.-Ing. Günther Cramer, Vorstand der SMA Technologie AG, wird zum Ehrenbürger der Universität ernannt und in den Hochschulrat berufen.
  • Dr. Robert Kuhn wird zum Kanzler der Universität ernannt.
  • Dipl.-Ing. Gerhard Fenge wird mit der Universitätsmedaille ausgezeichnet.

  • Von der Hessischen Landesregierung werden zum Wintersemester 2007/08 erstmals generelle Studiengebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester eingeführt. Die Universität Kassel, die sich gegen diese Form der Hochschulfinanzierung gewandt hat, verspricht, die zusätzlichen Einnahmen für eine transparente Verbesserung der Studienbedingungen einzusetzen.

  • Die Landesregierung sagt zu, die Universität Kassel mit dem Hochschulbauprogramm HEUREKA als Campus-Universität am Holländischen Platz weiterzuentwickeln und zu konzentrieren. Der bisherige Standort für die Naturwissenschaften an der Heinrich-Plett-Straße soll aufgegeben werden.
  • Mit der generellen Umstellung auf eine konsekutive Studiengangsstruktur im Zuge des europäischen Bologna-Prozesses verliert die Universität Kassel zugleich ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Hochschullandschaft.
  • Mit über 31 Mio. Euro Einnahmen hat zum Ende des Jahres 2007 die Drittmittelentwicklung einen neuen Höhepunkt erreicht.
  • Prof. Dr.-Ing. Uwe Köhler wird Vizepräsident.
  • Klaus Tümmler und Dipl.-Ing. Heinz-Gert Lemke werden mit der Universitätsmedaille ausgezeichnet.
  • Dipl.-Ing. Herbert Theodor Pfeiffer wird Ehrensenator.

  • Am 15. Februar wird Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep für eine weitere sechsjährige Amtsperiode wiedergewählt.
  • Die Universitäten Kassel und Paderborn besiegeln in einem Kooperationsvertrag die weitere Zusammenarbeit in der Hochschulregion "Deutschland Mitte".

  • Die Forschungen des Fachgebiets Umformtechnik im Fachbereich Maschinenbau bilden den Kern des ersten von der DFG bewilligten Sonderforschungsbereichs an der Uni Kassel.
  • Staatsminister a. D. Hans Krollmann und der Unternehmer Heinz Fehr werden Ehrenbürger der Universität.


  • Die Universität Kassel verabschiedet den "Entwicklungsplan 2005" mit dem Ziel, ihre Forschungsleistungen weiter zu verstärken und sich als Forschungsuniversität zu etablieren.

  • Auf dem Gebiet der Umweltthemen präsentiert sie sich mit 20 Studiengängen und über 200 Lehrveranstaltungen pro Semester, mit fast 70 einschlägigen Professuren und etwa 320 weiteren Wissenschaftlern als eine der führenden Universitäten in Deutschland und Europa.
  • Sie stärkt diese Position durch Allianzen mit dem Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.
  • In der Hochschulregion "Deutschland Mitte" geht die Kasseler Universität strategische länderübergreifende Kooperationen mit der Universität Göttingen und der Fachhochschule Fulda (heute Hochschule Fulda) ein, die zur Entwicklung gemeinsamer Studienangebote und der gemeinsamen Besetzung von Professuren führen.
  • Prof. Dr. Ekkehard Frieling wird Vizepräsident.
  • Hans Eichel, Oberbürgermeister der Stadt Kassel a.D., Ministerpräsident des Landes Hessen a.D., Bundesminister der Finanzen a.D., Mitglied des Bundestags wird Ehrensenator der Universität Kassel.


  • Die Universität beschließt ein neues Leitbild, das auf ihre inhaltliche Kompetenz in Sachen Natur, Technik, Kunst und Gesellschaft abhebt.

  • Die Kasseler Hochschule wird von der Landesregierung mit der Koordinierung des NanoNetzwerks Hessen beauftragt, einem Verbund aller hessischen Hochschulen zur Weiterentwicklung der Nanotechnologie.
  • Staatsminister a. D. Alfred Schmidt wird Ehrenbürger der Universität Kassel.

  • Die innere Neugliederung der Universität Kassel zur Bildung größerer und handlungsfähigerer Fachbereiche geht weiter
  • Die Kasseler Hochschule setzt die Modernisierung und Internationalisierung ihres Studienangebots mit der Einführung neuer Studiengange in Nanostrukturwissenschaften, in Mechatronik und in Global Political Economy fort.

  • Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen wird um die beiden neuen Schwerpunkte Umwelttechnik und Elektrotechnik erweitert.
  • Die Landesregierung führt gegen den Widerstand der Hochschulen Studiengebühren für so genannte Langzeitstudierende ein.
  • Prof. Dr. Alexander Rossnagel und Prof. Dr.-Ing. Berthold Scholtes werden Vizepräsidenten.
  • Klaus Dieter Trayser wird Ehrenbürger der Universität Kassel.

  • Die Universität feiert am 15. Februar – 30 Jahre nach Gründung der Hochschule – ihren ersten Universitätstag. Ab diesem Tag verzichtet sie auf die Bezeichnung "Gesamthochschule" und ändert entsprechend einem Beschluss des Senats vom 16. Januar ihren Namen in "Universität Kassel". Der Senat bringt zugleich zum Ausdruck, dass die Kasseler Universität an ihrem Profil als innovative Reform-Universität festhalten und ihre erfolgreiche Reformarbeit fortsetzen wird.

  • Ein neues Wissenschaftliches Zentrum wird eröffnet: Das Centre for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology (CINSaT), in dem Biologen, Chemiker, Physiker, Bauingenieure und Elektrotechniker zusammenarbeiten.
  • Zwischen den hessischen Hochschulen und dem Land Hessen wird ein "Hochschulpakt" bis zum Jahr 2005 abgeschlossen.
  • Mit dem Ankauf des ehemaligen Gottschalk-Industriegeländes wird die Option eröffnet, die Universität Kassel weiter auf dem Campus am Holländischen Platz zu konzentrieren.
  • Traudl Herrhausen (MdL a.D.) wird Ehrenbürgerin der Universität Kassel.

  • Nach den Wahlen konstituieren sich die neuen Selbstverwaltungsorgane der Universität: das Präsidium (Präsident, Vizepräsidenten, Kanzler), der Senat und das erweiterte Präsidium (mit allen Dekanen) sowie der Hochschulrat mit externen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Berufswelt, Wissenschaft und Kunst.

  • Prof. Dr.-Ing. Heinz Theuerkauf und Prof. Dr. Friedrich Ortmann werden Vizepräsidenten.

  • Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep wird zum neuen GhK-Präsidenten gewählt und tritt sein Amt am 1. September an.
  • Der Kunsthochschulrat wählt mit Dr. Karin Stempel die erste Rektorin der Kunsthochschule.

  • Die Universität erhält – auch dank der Hilfe des Kasseler Hochschulbunds und vieler privater Sponsoren – ihr neues Gästehaus, das als "International House" zugleich die Aufgaben eines interkulturellen Begegnungszentrums übernimmt.
  • Staatsekretär a.D., Regierungspräsident a. D. Dr. Burghard Vilmar wird Ehrenbürger.
  • Die Universitätsmedaille erhält Sparkassendirektor a.D. Willi Becker.