Tagung: Nachhaltigkeit als Reformkonzept und als konkrete Utopie
Tagung zum Gedenken an Horst Peter (1937-2012)
Die Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung des Wissenschaftsforums Kassel mit dem Landesbüro Hessen der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Zeitschrift spw.
Am 23. September 2022 ist der 10. Todestag von Horst Peter, der als Pädagoge, als Bundestagsabgeordneter der SPD für Kassel (1980-1994) und durch organisationsübergreifende politische Arbeit und Publizistik für Nachhaltigkeit als Reformprinzip aktiv war. Mit der Tagung soll aufgezeigt werden, dass der Einsatz für soziale und ökologische Nachhaltigkeit in Politik und Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft keine kurzfristige Mode ist, sondern in einer langen Linie gesellschaftsverstehender Theorie und gesellschaftsverändernder Praxis steht. Nachhaltigkeit, radikal durchdacht, weist dabei als konkrete Utopie über die bestehende Gesellschaft hinaus und kann eine Leitlinie der Erneuerung sozialistischer Theorie sein.
In fünf Panels diskutieren Personen aus Sozialdemokratie, Gewerkschaften, Bewegungen und der Wissenschaft über Wege zu einer gerechten und solidarischen Transformation zur nachhaltigen Gesellschaft. Den Hauptvortrag hält Klaus Dörre, Autor des Buches „Die Utopie des Sozialismus – Kompass zu einer Nachhaltigkeitsrevolution.“ Die Veranstaltung findet statt in Kassel als Wirkungsort von Horst Peter, Industriestandort in Transformation und Ort einer Universität im Aufbruch zur Nachhaltigkeitsforschung.
Mit u.a. Dr. Sabine Säck da Silva (Leitung des Kassel Institute for Sustainability), Prof. Dr. Felix Welti (Professor für Sozial- und Gesundheitsrecht an der Universität Kassel), Nilda Inkermann, (Wissenschaftliche Mitarbeiterin Didaktik der politischen Bildung, Universität Kassel)
Zeit: Donnerstag, 22. September 2022, 18.00 bis 21.30 Uhr und Freitag, 23. September 2022, 10.15 bis 17.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum Kulturbahnhof, Franz-Ulrich-Str. 6, 34117 Kassel
Kosten: Der Besuch der Tagung ist kostenfrei.
Zum Tagungsprogramm
Anmeldung und weitere Infos: Friedrich-Ebert-Stiftung – Landesbüro Hessen