Ausstellungseröffnung: Franziska Weygandt – Steinzeitmenschen forschen
Austellung vom 14. bis 19.03.23
Eröffnung: 13.03.23, 17:00
Die Welt fühlt sich sehr nach Dystopie an. Klimakatastrophe, Krieg, Nazis, Pandemie, konstante Reizüberflutung, Trauma uvm. lassen von einer besseren Zeit träumen. Der Steinzeit. Als wir noch in kleinen Gruppen von und mit der Natur gelebt haben, nur vier Stunden am Tag gearbeitet haben und uns um nichts Gedanken machen mussten, was unsere Biologie überstieg. Eine paradiesische Utopie, die wahrscheinlich fiktiv ist. Dennoch ist es der Traum, der gegen Trauma trotzt.
Die Arbeiten der ‚Hocken wie Steinzeitmenschen‘-Reihe setzen sich mit Körpererfahrung und -gefühl auseinander. Trauma wird im Körper gespeichert. Heilen tut weh und ist schön. Man kann sich um sich selbst kümmern. Freunde können Familie sein. Die Rückbesinnung auf das grundlegend Menschliche verspricht Verwurzelung, verspricht, dass sich der Geist nicht in persönlichen und globalen Traumata verliert.
traces Forschungsstation
Das Transdisziplinäre Forschungszentrum für Ausstellungsstudien (traces) wurde im Herbst 2019 an der Universität Kassel gegründet. Es bündelt bestehende Forschungsansätze an der Kunsthochschule und Universität Kassel zur Geschichte und Gegenwart des Ausstellens fachbereichsübergreifend. Damit ist traces eine bundesweit und international einzigartige Institution für Ausstellungsforschung.
Mehr Informationen zum Selbstverständnis transdisziplinärer Ausstellungsstudien, dem traces Veranstaltungsprogramm und den traces Mitgliedern finden Sie hier.