Vortrag: "Die Söhne und Töchter der Taiga: Zur völkischen Esoterik der Anastasia Bewegung."

Veranstaltungsreihe: "Heimat, Volk, Scholle - Rechtsdruck im ländlichen Raum"

In den letzten Jahren ist ein neues Phänomen in Deutschlands aufgetaucht: Anhängerinnen und Anhänger der „Anastasía-Bewegung“ versuchen sogenannte „Familienlandsitze“ zu gründen, um Subsistenzwirtschaft zu betreiben. Sie beziehen sich auf die spirituelle Kitsch-Romanreihe des russischen Autoren Megré, der die Geschichte der Hauptfigur Anastasía schildert, die mit Tieren kommuniziert und einen Heilstrahl besitzt. Neben esoterischen Inhalten findet sich verschwörungsideologische, geschichtsrevisionistische, antisemitische und antifeministische Aussagen. So verwundert es nicht, dass Akteurinnen und Akteure der völkischen Szene in der „Anastasía-Bewegung“ den Siedlungsgedanken rechtsextrem ausleben. Vor Ort sind Nachbar*innen, Bildungseinrichtungen, Vereine, ökologische und landwirtschaftliche Initiativen mit den Anastasía Anhängerinnen und Anhängern konfrontiert.

Was kann die Zivilgesellschaft tun, um völkischen Siedlungsbewegungen entgegenzusteuern? Marius Hellwig arbeitet als Referent für völkischen  Rechtsextremismus im ländlichen Raum bei der Fachstelle Gender, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung.

 

Mehr Infos zur Reihe unter: http://gegen-rechtsdruck-veranstaltungsreihe.de/

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