Studentisches Projekt: Filterschirme gegen Aerosole
Ein Abluft-Schirm saugt dabei Raumluft an und führt sie durch einen Filter in den Raum zurück. Dadurch sollen Aerosole, die möglicherweise Viren enthalten, zurückgehalten werden. Der „Covid-Filterschirm“ setzt bewusst auf einfache Mittel und ist kein offiziell zugelassener Apparat; damit ist er auch kein Ersatz für die grundlegenden AHA+L-Regeln. „Personen müssten zwar weiterhin Masken tragen“, betont Julian Lienhard, Professor am Fachbereich Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung. „Jedoch wären Zusammenkünfte von Kleingruppen, sofern sie stattfinden können, zusätzlich sicherer.“
Der Bauplan ist einfach, beinhaltet einen Computerlüfter und einen HEPA-Filter und soll demnächst veröffentlicht werden. Die Studierenden haben darauf geachtet, „nur Materialien zu verwenden, die man frei im Handel bekommen kann“, erklärt Tim-Henrik Ehmer. „Jeder soll den Schirm selbst produzieren können.“ Hierfür spricht auch der Preis von rund 120 Euro pro Schirm. Die Studierendengruppe besteht neben Ehmer aus David Leander Kaiser, Clemens Rapp, Max Maurer, Kim Marie Müller und Fridtjof Schmidt, die Leitung hatte der wissenschaftliche Mitarbeiter Seyed Mobin Moussavi
Der „Covid-Filterschirm“ ist eine Weiterentwicklung eines Produkts, das Lienhard und sein Team für medizinische Einrichtungen auf der Pazifik-Insel Guam entworfen haben. Das Projekt „Covid-Filterschirm“ wurde mit 2.000 Euro von der Pfeifferschen Stiftung gefördert.
Kontakt:
Prof. Dr. Julian Lienhard
Universität Kassel
FB 06 - Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
Telefon: +49 561 804-2531
E-Mail: lienhard[at]uni-kassel[dot]de
Sebastian Mense
Universität Kassel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 561 804 -1961
E-Mail: presse[at]uni-kassel[dot]de