10. Kartengeschichtliches Kolloquium – „Die Welt im kartographischen Diskurs“
Vom 10. bis 11. Juni 2022 wird das 10. Kartengeschichtliche Kolloquium an der Universität Kassel ausgerichtet. Erstmals seit Beginn der Coronapandemie findet der Workshop wieder in Präsenz statt. Da die mögliche Zahl der Teilnehmenden beschränkt ist, wird eine Anmeldung bis zum 6. Juni 2022 erbeten (Kontakt: Birgit Peters, sekr-mittelalter[at]uni-kassel[dot]de).
Die jährlich stattfindende Veranstaltung bietet ein Forum für Young Professionals, um eigene Projekte zur kulturgeschichtlichen Kartographiegeschichte vom Mittelalter bis in die Zeitgeschichte vorzustellen und die methodischen Konzepte laufender Qualifikationsarbeiten zu diskutieren. Im Zentrum steht der Austausch untereinander und mit etablierten Forscher:innen. Die Initiatorinnen und Veranstalter:innen Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner (Kassel), Prof. Dr. Martina Stercken (Zürich) und Prof. Dr. Ute Schneider (Duisburg-Essen) sind ausgewiesene Expert:innen des Feldes. Der Workshop baut auf einer Reihe erfolgreicher Vorgängerveranstaltungen in Zürich (2011, 2017, 2021), Essen (2012, 2016, 2019), Paris (2014) und Kassel (2011, 2018) auf.
Freitag, den 10. Juni
14.30
Begrüßung
Moderation: Ingrid Baumgärtner (Kassel)
14.45
Eric Wolever (Kassel), Dislocating Raetia and Thule: North and West as Structural Categories in Medieval Geography
15.30
Raoul DuBois (Zürich), A Tale of two Cities: Hybride Temporalitäten in den Jerusalemdarstellungen Sebald Rieters und Hans Tuchers
16.15 Pause
Moderation: Martina Stercken (Zürich)
16.45
Beatrice Blümer (Kassel), Strategien einer maritimen Expansion? Der Liber insularum Archipelagi zwischen wissenskultureller und geopolitischer Aneignung
17.30
Isabella Valdivieso (Hagen), Islas Imaginadas – Die Visualisierung der imaginären und imaginierten Inseln als Ziele der Entdeckungsfahrten vor Kolumbus in der Kartographie vor und nach der „Zeitenwende“ um 1500
18.15 Kurze Pause
18.30
Daniel Gneckow, Anna Hollenbach und Phillip Landgrebe (Kassel), Buchpräsentation ‘Mapping Narrations – Narrating Maps. Concepts of the World in the Middle Ages and the Early Modern Period’, hrsg. v. Daniel Gneckow, Anna Hollenbach und Phillip Landgrebe, Berlin/Boston 2022
Samstag, den 11. Juni
Moderation: Christoph Mauntel (Tübingen)
9.00
Lisa Weigelt (Zürich), Die Gough Map. Wissenscluster und Autorenschaft.
9.45
Evelien Timpener (Gießen), Stadt, Land, Fluss. Die Darstellung von Herrschafts- und Nutzungsrechten über Auen und Flussinseln in hessischen Lokal- und Regionalkarten
10.30 Pause
Moderation: Ute Schneider (Duisburg-Essen)
11.00
Fabian Fechner (Hagen), Vom Fachdisput ins Schulbuch: Die „Entdeckerkarte“ vom 17. bis ins 19. Jahrhundert
11.45
Claudia Berger (Erfurt), Den Kartographen über die Schulter schauen? Das Digitalisierungs-projekt zu den Kartographien Afrikas und Asiens der Sammlung Perthes (1800-1945)
12.30
Schlussdiskussion