Preise im Ideenwettbewerb „Ökologische Nachhaltigkeit“ vergeben

Im Sommersemester waren alle Hochschulangehörigen und Studierenden aufgerufen, im Rahmen der Nachhaltigkeitskampagne der Universität ihre Ideen einzureichen, wie die Universität ihre Bilanz verbessern kann. Die Vorschläge, insbesondere die Sieger-Ideen, werden nun auf Umsetzbarkeit geprüft.

In der Kategorie „Nutzerverhalten“ wurden die Studenten David Thierer, Frederik Beer und Marcel Werner mit dem ersten Preis (500 Euro) ausgezeichnet: Aufkleber auf den Papierhandtuchspendern und an Druckern sollen zu einem sparsamen Umgang mit der Ressource Papier anregen. Der Nutzen für die Umwelt ist groß: Derzeit werden an der Universität pro Jahr rund 15 Mio. Blatt Drucker-Papier und 24 Mio. Blatt Handtuchpapier verbraucht. Der 2. und 3. Platz gingen an den Mitarbeiter Andreas Göttig für die Idee, die Heizungen in (Büro)-Räumen mit modernen elektronischen Heizungsreglern auszustatten, sowie erneut an die Studenten David Thierer, Frederik Beer und Marcel Werner für ihre Idee, die Mensa so umzustrukturieren, dass das vegetarische/vegane Gericht direkt an der ersten Theke ausgegeben wird.

Die Preisträgerinnen und Preisträger in der Kategorie „Technische und Organisatorische Verbesserungen“ sind die Mitarbeiterin Madlen Lorenz und der Mitarbeiter Florian Emanuel für ihren Vorschlag, Bewegungsmelder in Fluren und Infrarotmelder in Lehrveranstaltungsräumen anzubringen, sowie die Mitarbeiterin Ilona Knie für die Idee „Licht aus“. Hier sollen manuelle Lichtschalter eingebaut werden, um Licht nur bei Bedarf einschalten zu können. Die Schalter können mit Nachlaufrelais ausgestattet werden, sodass sich die Beleuchtung nach kurzer Zeit automatisch wieder abschaltet. Beide Ideen teilen sich den 1. Preis mit jeweils 250 Euro. Der 2. Platz geht an Prof. Dr. Oliver Hensel für die Idee „E-Cargo“. Interne Transporte könnten zukünftig mit eigenen E-Lastenfahrrädern, die an Solartankstellen aufgeladen werden, erfolgen. Mit dem 3. Platz wird die Mitarbeiterin Inken Poßner ausgezeichnet für ihren Vorschlag, dauerhaft eine Meldestelle einzurichten, an die man sich mit Vorschlägen zu Energie- und Ressourcenschonung wenden kann.

Insgesamt wurden 73 Vorschläge zur Verbesserung der Nachhaltigkeit an der Uni Kassel eingereicht. 37 Beiträge kamen aus der Studierendenschaft, 35 Beiträge von Mitarbeitenden und ein Vorschlag wurde von einer gemischten Gruppe eingereicht. Die von der cdw-Stiftung gespendeten Preisgelder in der Gesamthöhe von 1.500 Euro wurden gestern (29. Juni) während des Campusfests im Campus Center verliehen.