Studienaufbau

Allgemein

Ein Studiengang besteht aus Modulen, die in der Prüfungsordnung festgelegt und im Modulhandbuch näher beschrieben sind. Inhaltlich und zeitlich macht es Sinn, diese Module in einer bestimmten Reihenfolge zu studieren. Für jeden Studiengang gibt es einen Musterstudienverlaufsplan, der Ihnen einen idealtypischen Verlauf zeigt. Wenn Sie so studieren, können Sie das Studium in der Regelstudienzeit absolvieren. Nicht immer ist dies möglich, daher kann es zu individuellen Abweichungen von dem vorgeschlagenen Ablauf kommen. Bei der Planung sollten Sie beachten, dass nicht jedes Modul im Winter- und Sommersemester angeboten wird und dass einige Module zwingend aufeinander aufbauen oder sonstige Teilnahmevoraussetzungen beinhalten. Die Studienfachberatung unterstützt bei der individuellen Gestaltung Ihres Studiums.

All­ge­mei­nes

Der Masterstudiengang Kunstwissenschaft umfasst ein breites Spektrum an Themenfeldern der Kunstgeschichte, die unter anderem in forschungs- und praxisorientierten Lehrveranstaltungen behandelt und nicht zuletzt mit Auslandserfahrungen verknüpft werden können. Studierende haben die Möglichkeit, eigene inhaltliche Schwerpunkte zu wählen und von den vielfältigen Forschungsprofilen der Lehrenden zu profitieren.

Die aktuellen Lehrveranstaltungen sind im Vorlesungsverzeichnis aufgeführt.

Modulübersicht

Das Modul 1 steht unter dem Zeichen der Verknüpfung des theoretischen Wissens mit der kuratorischen bzw. künstlerischen Praxis. Dabei werden in den Lehrveranstaltungen u.a. Kontakte zur vielfältigen Kasseler Museumslandschaft oder die Nähe zu den praktischen Studiengängen der Kunsthochschule im Rahmen kooperativer Projektseminare genutzt. Im Fokus steht die Anwendung der Studieninhalte auf typische Tätigkeitsfelder der Kulturbranche. Dazu zählen v.a. der Umgang und die Verbalisierung von Kunstwerken, die Reflexion von Wahrnehmungsprozessen, die Bedingungen künstlerischer Produktion und die Auseinandersetzung mit Ausstellungsdiskursen und ihrer Kritik.

Das Modul 2 widmet sich der Forschungspraxis: Studierende führen ihr eigenes Forschungsprojekt durch, indem sie zum Beispiel aktuelle Forschungslücken der Kunstwissenschaft aufspüren und diese planvoll und kritisch bearbeiten. Dabei werden zentrale Kompetenzen wie die Konzeption von Projekten, das Recherchieren und Kontextualisieren von speziellen Themensetzungen und nicht zuletzt die schriftliche Darstellung der Ergebnisse als Vorbereitung auf den Wissenschaftsbetrieb eingeübt.

Im Modul 3 steht die Vertiefung kunsttheoretischer Kenntnisse im Vordergrund. In Lehrveranstaltungen der Philosophie zu verschiedenen Positionen der Ästhetik werden grundlegende Fragen zur Definition und Interpretation von Kunst vertieft. Dabei festigen die Studierenden wichtige epochenübergreifende Kenntnisse zu Fragen der Ästhetik und ihrer Entwicklung im jeweiligen kunsthistorischen Kontext.

In diesem Modul befassen sich die Studierenden mit der Geschichte des Ausstellungswesens und den komplexen Bedingungen und Möglichkeiten kuratorischen Handelns in Geschichte und Gegenwart. Die Reflexion der Wechselwirkungen zwischen beteiligten Akteur*innen wie Ausstellungshäusern, Kunsthandel, Kurator*innen und Publikum spielt dabei eine zentrale Rolle und werden auch in Bezug auf die Problemstellungen des späteren Berufslebens behandelt.

In Modul 5 werden künstlerische Gestaltungsprozesse in ihrer Wirkung als Wissenstransfers betrachtet. Dies geschieht anhand von größeren Wissenskontexten der Kunstgeschichte wie Kunstzentren, Schulen, oder medialen Phänomenen, und anhand von interdisziplinär angelegten Lehrveranstaltungen, die eine Reflexion des Fachs Kunstwissenschaft im Austausch mit anderen Fachbereichen der Universität ermöglichen. Darüber hinaus bietet sich die Gelegenheit in praxisorientierten Lehrveranstaltungen und im Rahmen eines Auslandssemester den Horizont des Studiums zu erweitern.

Die Betrachtung kunsthistorischer Phänomene im internationalen Vergleich steht im Fokus des sechsten Moduls. Im Rahmen von Exkursionen und der intensiven Auseinandersetzung mit Bau- und Kunstwerken an anderen Orten und ihren zugehörigen Kulturlandschaften wird diese Herangehensweise auch praxisorientiert umgesetzt.

Sie schließen Ihr Masterstudium mit der Abgabe der Masterarbeit als eigenständige wissenschaftliche Erarbeitung eines Themas und der Verteidigung der Forschungsergebnisse im Rahmen eines Kolloquiums ab.

Er­läu­te­run­gen zu den Stu­di­en- und Prü­fungs­leis­tun­gen

Um den Masterstudiengang Kunstwissenschaft erfolgreich abzuschließen, müssen die Studierenden unterschiedliche Formen von Studien- und Prüfungsleistungen absolvieren. Neben den klassischen Formaten des Referats, Protokolls oder der Klausur gibt es auch ein Exkursionsreferat und Projektarbeiten, die meist in der Gruppe erarbeitet, in Form einer Ausstellung oder Publikation öffentlich präsentiert und durch einen Projektbericht dokumentiert werden. Wesentlich für die Entwicklung eigener Kompetenzen sind die Hausarbeiten, die bei einem Umfang von 15-20 Seiten eine intensive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema fordern.

Mehr Informationen in der Prüfungsordnung

Studienberatung M.A. Kunstwissenschaft

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Dr. Susanne Märtens 

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