Zurück

Multifunktionale Materie und Multiskalensysteme

Unsere Welt wird einerseits komplexer und die Probleme vielfältiger, andererseits gibt es unendlich viele Lösungsmöglichkeiten, sofern man sich von eindimensionalen Denkweisen verabschiedet und die vielfältigen Einflüsse unterschiedlicher Größenskalen einbezieht. Ausgehend von makroskopischen Dimensionen über mikroskopische und nanoskalige Größen bis in den molekularen und atomaren Bereich lassen sich unterschiedliche Eigenschaften in einem Material bzw. System kombinieren. Der Forschungsschwerpunkt „Multifunktionale Materie und Multiskalensysteme“ greift dies auf und versucht in interdisziplinären kooperativen Forschungsprojekten neue Lösungswege zu finden. Dabei arbeiten Forschungsgruppen aus den Ingenieurwissenschaften (Maschinenbau, Bauwesen, Elektrotechnik, Informatik, Architektur), den Naturwissenschaften (Physik, Chemie und Biologie) und der Mathematik zusammen. Sie adressieren aktuelle Fragestellungen zum Beispiel zu innovativen Ressourcen schonendem Bauen, nachhaltiger Mobilität, Medizintechnik, komplexen biologischen Systemen und Informationstechnologien. Aber auch grundlegende Forschungsfragen in den Nanowissenschaften und auf molekularer, bzw. atomarer Ebene werden untersucht, bei denen die Quantennatur der Materie in Dynamik und Struktur zum Tragen kommt.

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Thomas Niendorf

Prof. Dr. Johann Peter Reithmaier

Profilbildende Projekte

Überregional sichtbare Verbünde auf diesem Feld forschen zu neuartigen Aluminiumlegierungen (LOEWE-Schwerpunkt ALLEGRO), zu speziell synthetisierten Molekülen für die Speicherung von Quanteninformationen (LOEWE-Schwerpunkt SMolBits, BMBF-Projekt DIQTOK) und zu neuen Ansätzen für innovatives Bauen und Gestalten. In der Grundlagenforschung trägt der DFG-Sonderforschungsbereich ELCH zum Verständnis der Chiralität von Molekülen und damit auch deren Funktionalität bei. Demgegenüber untersucht das DFG-Graduiertenkolleg Multiscale Clocks wie unterschiedlich schnelle Uhren auf der Zellebene komplexe biologische Rhythmen des Körpers steuern. Intern gefördert treiben das Forschungscluster BiTWerk sowie die Verbundprojekte SMARTCON, Digiwerk und Lebensdauer die Forschung zu molekularen Komponenten und multifunktionalen Werkstoffen voran.

Neue Köpfe

Bild: Sonja Rode

05.10.2023 | Neuberufene | Porträts und GeschichtenProf. Dr. Mohamed Benyoucef

Bild: SPIE-PW 2022

08.03.2023 | NeuberufeneProf. Dr. Camilo Florian Baron

Bild: Song

16.02.2023 | NeuberufeneProf. Dr.-Ing. Wenwen Song

Strukturelle Anbindung

Strukturell fokussiert das Center for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology (CINSaT) die Arbeit im Profilschwerpunkt Multifunktionale Materie und Multiskalensysteme. Im Rahmen des Zentrums arbeiten die Institute für Biologie, Chemie, Physik, das Institut für Nanostrukturtechnologie und Analytik (INA) sowie die Fachbereiche Elektrotechnik, Bauingenieur-und Umweltingenieurwesen, Architektur und Maschinenbau in interdisziplinären Forschungsprojekten eng zusammen, um die Grundlagenforschung auf diesem Gebiet voranzubringen, eine wichtige Zukunftstechnologie mitzugestalten und durch effizienten Technologietransfer an der Stärkung Hessens als Hochtechnologie-Standort mitzuwirken.

News und Events

Zurück