Im Studium

Stimmen zum Studiengang

Herr Dr. Felix Morscheck ist Lehrer für das Fach Gesundheit an der Julius-Leber-Schule in Frankfurt. Er erzählt in diesem Interview vom Berufsalltag, seinem eigenen Werdegang und wichtigen Eigenschaften von Lehrkräften.
Frau Dr. Juliane Dieterich ist die Studiengangsleitung des Masterstudiengangs. Sie beantwortet in diesem Interview Fragen rund um den Studiengang.
Kevin Henkel studiert Berufspädagogik Gesundheit an der Hochschule Fulda. Im Interview spricht er über seine Motivation, seine Erfahrungen und seine Erwartungen an den Master.
Merle Neumeier studiert Berufspädagogik Gesundheit an der Hochschule Fulda mit dem Zweitfach Chemie. Im Interview spricht sie über ihre Motivation, ihre Erfahrungen und ihre Erwartungen an den Master.

Hier finden kurze Interviews mit verschiedenen Personen, die sich rund um das Thema "Berufspädagogik Gesundheit" drehen. Es werden die Perspektiven von Lehrkräften des Fachs Gesundheit, von Interessenten aus dem Bachelorstudiengang, sowie der Studiengangsleitung dargestellt. So können Sie Eindrücke und Informationen zum Studiengang sammeln.

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Für wen ist der Studiengang?

Der Masterstudiengang richtet sich an Absolventen des Bachelorstudiengangs Berufspädagogik Fach Gesundheit, bzw. Absolventen eines gleichwertigen Studiengangs, die gerne ihre fachliche und pädagogische Kompetenz vertiefen möchten und das Ziel haben, das Fach Gesundheit an beruflichen Schulen zu unterrichten, bzw. eine Lehrtätigkeit an Schulen des Gesundheitswesens oder im Fort- und Weiterbildungsbereich anstreben.

Was lerne ich mit diesem Studiengang?

Der Masterstudiengang baut auf dem Bachelorstudiengang der Hochschule Fulda auf. Zentral sind dabei Prinzipien professionellen pädagogischen Handelns, sowie berufspädagogische Forschungs- und Handlungskompetenz. Zudem erweitern und vertiefen Studierende ihre fachwissenschaftlichen Kenntnisse im Fach Gesundheit und dem Zweitfach. Im Vergleich zum Bachelor wird besonders der Forschungsaspekt intensiviert, da man in der Thesis eigenständig eine Forschungsfrage bearbeitet. Darüber bietet der Abschluss die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Karriere und einer damit einhergehenden Promotion.

Was erwartet mich im Studium?

Das Studium findet an zwei Standorten statt: An der Hochschule Fulda und der Universität Kassel. Während Sie in Fulda die fachwissenschaftlichen Anteile studieren, das bedeutet, die Fachwissenschaft Gesundheit, sind in Kassel die Themen (Berufs-)Pädagogik und (Fach-)Didaktik zentral. Eine Besonderheit dieses Studiums ist, dass Sie zwischen zwei Varianten wählen können: In der ersten Variante studieren Sie ein allgemeinbildendes Zweitfach und schließen mit einem Master of Education ab, in der zweiten Variante das Zweitfach Pflege in Fulda. In dieser Variante schließen Sie mit einem Master of Arts ab.

Welche Perspektiven und Möglichkeiten habe ich damit?


Der Master of Education ermöglicht den Einstieg in die zweite Phase der Lehrer*innenbildung, den pädagogischen Vorbereitungsdienst. Ist diese Phase absolviert, kann der Einstieg ins Lehramt an beruflichen Schulen erfolgen. Mögliche Schulen dieser Art sind Berufsschulen, Berufliche Gymnasien oder Fachoberschulen. Der Master of Arts bietet beispielsweise die Möglichkeit, eine Lehrtätigkeit an Schulen des Gesundheitswesens, insbesondere an Pflegeschulen zu übernehmen, sowie im Fort- und Weiterbildungssektor tätig zu werden. Darüber hinaus ermöglichen beide Abschlüsse einen Einstieg in eine wissenschaftliche Karriere mit einer Promotion. Während der M.Ed. spezifisch auf das Lehramt vorbereitet, ist die Bandbreite an Möglichkeiten beim M.A. breiter, allerdings ist der Einstieg in den pädagogischen Vorbereitungsdienst damit nicht ohne Weiteres möglich.

 
Kann ich neben dem Studium arbeiten? Wie viel?

 

Grundsätzlich können Sie Ihr Studium selbst planen und dieses so gestalten, dass Sie auch zusätzlich zum Studium beispielsweise mit einer 50 % - Stelle arbeiten können. Allerdings müssen Sie bedenken, dass sich das Studium dadurch entsprechend verlängert. Bei einer halben Stelle neben dem Studium, müssen Sie voraussichtlich, im Vergleich zu einem Vollzeitstudium doppelt so lange studieren, also 8 Semester statt 4.  Ein Beispiel für eine mögliche Studienverlaufsplanung mit einer 50%-Stelle wäre folgende:

 

1. Sem. / SoSe

2. Sem./ WiSe

3. Sem. / SoSe

4. Sem. /WiSe

5. Sem. / SoSe

6. Sem. / WiSe

7. Sem./
SoSe

8. Sem. /WiSe

Gesundheit

Wahlpflichtmodul 10 Credits

Gesundheit

7 Credits

Gesundheit

Wahlpflichtmodul 10 Credits

Zweitfach 8 Credits

Zweitfach 11 Credits

Zweitfach 9 Credits

 

 

FD Gesundheit Vertiefung

6 Credits

FD Gesundheit Vertiefung

6 Credits

 

 

FD Zweitfach 6 Credits

FD Zweitfach 6 Credits

SPS I 3 Credits

SPS II 3 Credits

 

 

Kern Vertiefung

(WP: Modul 6/7/8)

8 Credits

Kern Vertiefung

(WP: Modul 6/7/8/9)

8 Credits

 

 

 

Master-Arbeit und Kolloquium

19 Credits

16 Credits

13 Credits

18 Credits

8 Credits

14 Credits

17 Credits

12 Credits

22 Credits

          



Ist der MBG berufsbegleitend?

Bei dem Studiengang handelt es sich um ein Vollzeitstudium. Dennoch haben Sie die Möglichkeit, Ihr Studium so zu planen, dass Sie daneben auch arbeiten können (siehe vorherige Frage). Dabei verlängert sich dann allerdings das Studium entsprechend.


Ich habe einen Bachelor in Gesundheitswissenschaft, Pflege oder Physiotherapie. Kann ich diesen Masterstudiengang trotzdem studieren?

Prinzipiell ist der Quereinstieg auf Basis eines rein fachwissenschaftlichen Bachelors möglich (z.B. Pflege oder Physiotherapie). Die genauen Voraussetzungen finden Sie unter „Bewerbung und Zulassung“. Allerdings müssen in diesem Fall Module aus dem Bachelor nachgeholt werden, die bis zu 60 Credits umfassen können. Dementsprechend verlängert sich dann die Studienzeit. Bei einem Vollzeitstudium sind pro Semester etwa 30 Credits zu schaffen, man müsse dann also zwei zusätzliche Semester einplanen. Bei einer beruflichen Tätigkeit neben dem Studium müsste entsprechend mehr Zeit eingeplant werden.
 

Wie oft muss ich nach Kassel oder Fulda kommen?

Das kommt zum Einen auf die gewählte Studienvariante an, und zum Anderen darauf, welche Module Sie wann belegen. Bei einem Vollzeit-Studium mit dem M. Ed. (allgemeinbildendes Zweitfach) haben Sie in den ersten drei Semestern jeweils ein Modul in Fulda, das heißt Sie müssen einmal pro Woche nach Fulda. Hinzu kommen je nach Semester und belegten Seminaren zwei bis drei Tage in Kassel. Bei einem Master of Arts belegen Sie das Zweitfach Pflege auch in Fulda, d.h. in diesem Fall haben Sie dort jeweils zwei Module pro Semester.
 

Wie kann ich Beruf, Familie oder andere Verpflichtungen mit dem Studium vereinbaren?

Zunächst spricht nichts dagegen, Beruf, Familie oder andere Verpflichtungen mit dem Studium zu vereinen. Sie können Ihr Studium auf eine längere Zeit strecken, indem Sie weniger Module pro Semester belegen (Beispiel siehe oben). Zusätzlich gibt es für Studierende mit Kindern verschiedene Angebote, die ein erfolgreiches Studium auch mit Familie ermöglichen sollen. Dazu gehören u.a. ein bevorzugtes Einwahlverfahren und Nachteilsausgleiche bei Abgabefristen. Mehr dazu finden Sie hier: https://www.uni-kassel.de/hochschulverwaltung/themen/gleichstellung-familie-und-diversity/family-welcome-und-dual-career-service/studieren-mit-familie/organisation-des-studiums-mit-familie.
 

Welche Kosten kommen auf mich zu? 

Als feste Kosten fallen vor allem Ihre Semesterbeiträge an, die sich aus Beitragsanteilen für verschiedene Institutionen zusammensetzen. Die Semesterbeiträge sind zu Beginn jedes neuen Semesters fällig, sowie bei der Einschreibung. Hier mehr Informationen: https://www.uni-kassel.de/uni/studium/im-studium/semesterbeitrag
Über die Semesterbeiträge hinaus müssen Sie außerdem einplanen, dass Arbeitsmaterialien und Bücher benötigt werden, die jedoch von der Steuer absetzbar sind. Mit dem Semesterticket können bestimmte Strecken per Regionalbahn kostenlos gefahren werden, wodurch ggf. Reisekosten gespart werden können. Dazu hier mehr: https://asta.studierende-kassel.de/service/mobilitaet/semesterticket/

Welche Nachteilsausgleiche gibt es bei einer körperlichen Beeinträchtigung?

Ein Recht auf Nachteilsausgleich besteht
• bei schwerer oder chronischer Krankheit oder einer Behinderung i. S. v. § 2 Abs. 1 SGB IX,
• bei Erkrankungen von betreuungsbedürftigen Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen,
• während Mutterschutz und Elternzeit.
Nachteilsausgleiche beziehen sich auf angepasste Prüfungsbedingungen. So bekommen Studierende, die entsprechende Voraussetzungen erfüllen zum Beispiel mehr Zeit für die Erbringung von Leistungsnachweisen. Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.uni-kassel.de/themen/fileadmin/datas/themen/studium_behinderung/Formulare/hinweise_nachteilsausgleich.pdf
 

Wann und wo sind Praktika im Studium eingeplant?

Im Normalfall absolvieren Sie zwei Praktika (Schulpraktische Studien = SPS) in Ihrem zweitfach, da Sie die SPS im Erstfach Gesundheit bereit im Bachelor absolviert haben. Für Quereinsteiger gelten dabei jedoch andere Regeln, Sie müssen neben anderen Modulen, sofern keine vergleichbare Qualifikation vorliegt auch die SPS im Erstfach absolvieren. Die beiden Praktika umfassen jeweils 120 Stunden. Ausgehend von einem Vollzeitstudium sind sie in den Semesterferien zwischen dem zweiten und dritten und dem dritten und vierten Semester zu absolvieren. Diese Praktika werden an beruflichen Schulen absolviert.

Kann ich mich auch dann bewerben, wenn mein Bachelorzeugnis noch nicht ausgestellt wurde?

Zum Zeitpunkt der Bewerbung müssen mindestens 70% (pandemiebedingte Reduzierung von 80% auf 70% für das WiSe 2021/22 ) der für einen Abschluss erforderlichen Leistungen bereits erbracht und bestanden sein. Dies entspricht 126 von 180  bzw. 147 von 210 Credits.) Außerdem wird der Nachweis der vorläufigen Durchschnittsnote benötigt. Der Nachweis über die Zulassung zur Bachelor-Abschlussarbeit muss im Fall einer Zulassung spätestens bei der Einschreibung vorgelegt werden.